Das Leben im Weinberg

Im Winter halten wir Bauern keinen Winterschlaf, wie manche meinen. Die Arbeiten sind vielfältig und sie beginnen mit dem Schneiden der Obstbäume und der Weinreben. Der richtige Schnitt ist ausschlaggebend für den Ertrag und die Qualität der Ernte des nächsten Jahres.

 Nach dem „Aufrichten“ (Instandhalten des Drahtgerüstes) beginnt mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im Februar die Arbeit des Rebenbindens. Jede einzelne Rebe muss an das Drahtgerüst gebunden werden.

Wenn sich der Boden erwärmt, beginnen die Reben zu „woanen“, das heißt, dass sich an den Schnittstellen der austreibende Rebensaft zu Tropfen sammelt. Den Bauern freuen diese Tränen, denn sie zeigen, dass die Reben wieder voller Kraft und Leben sind.

Für den Bauern gibt es jetzt so manche schlaflose Nächte, da die Spätfröste die gesamte Ernte vernichten könnte. Auch wenn es eigenartig klingt, der Bauer wehrt den Spätfrösten mit Eis an. Bei Minusgraden schaltet er die Beregnung ein. Bald umhüllt ein Eismantel die empfindlichen Blüten. Die beim Gefriervorgang entstehende Wärme schützt sie vor dem Erfrieren.

Zu „Jörgi“ (St. Georg am 23. April, unserem Schutzpatron und Kirchtag in St. Georgen) sollen die Reben „ leuchten“. Zu diesem Zeitpunkt haben die frischen Triebe meistens bereits eine Länge von circa fünf Zentimeter erreicht.

Auch das Unkraut hat in der Zwischenzeit eine beachtliche Höhe erreicht. Mit sumsenden Maschinen wird man dem Gras wieder Herr und lässt es am Boden liegen, um es als Humus den Kreislauf der Natur wieder zurückgegeben.

Um den heranreifende Trauben Licht und Luft zu verschaffen, werden dem Sommer über beim „Schabingen“ und „Auslauben“ überschüssige Blätter und Nebentriebe von der Rebe entfernt. Auch die Obstbäume werden nun einem Grünschnitt unterzogen.

Verschiedene Schädlinge und Pilzkrankheiten bedrohen den Sommer über die Obst- und Rebanlagen. Unzählige Messstationen und Kontrollgänge sowie Beratungsstellen ermöglichen es den Bauern gezielte Behandlungen vorzunehmen. 

Ab Anfang September beginnen die Bauern mit der Apfelernte. Ob süß oder sauer, für jeden Geschmack ist etwas dabei, so zieht sich die einzelne Ernten bis Ende Oktober hin.

Eines jeden Bauern Stolz ist der eigene Wein im Keller. Mit viel Leib und Fleiß verwandelt sich der süße Traubenmost nach und nach in bekömmlichen Wein.

In fröhlicher Runde werden beim „Törggelen“ der neue Wein und die Früchte des Jahres genossen.

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